Willkommen bei den Lemmingen

Allgemeines

Der Steppenlemming (Lagurus lagurus) ist eine in West- und Zentralasien verbreitete Art der Wühlmäuse. Trotz seines Namens gehört er nicht zu den Lemmingen, sondern in die Verwandtschaft der Schermäuse. Der engste Verwandte ist wahrscheinlich die sehr ähnliche nordamerikanische Salbeiwühlmaus (Lemmiscus curtatus). Der Steppenlemming wird auch als Heimtier gehalten.

Das Fell ist oberseits grau gefärbt und hat einen auffälligen Aalstrich. Die Unterseite ist weißlich. Der gedrungene, 8 bis 12 cm lange Körper, der nur 1 cm lange Schwanz und die winzigen, im Fell verborgenen Ohren sind der Grund dafür, dass man diese Wühlmaus als „Lemming“ bezeichnet.

Das Verbreitungsgebiet reicht heute vom Osten der Ukraine bis ins östliche Kasachstan. In Kasachstan ist er das häufigste Säugetier überhaupt: In Jahren mit besonders hohen Populationszahlen findet man bisweilen 30 bis 50 Steppenlemminge auf einem Hektar Land. Habitat sind Steppen und Halbwüsten, aber bei großem Populationsdruck werden auch Felder und Viehweiden besiedelt. In Getreidefeldern können Steppenlemminge beträchtlichen Schaden anrichten.

 

 


Haltung

Lemminge sind Gruppentiere und sollten mindestens zu zweit oder mehr gehalten werden. Sie sollten hohen Einstreu bekommen, dass sie ihre Tunnel und Höhlen ausgiebig bauen können. Sie lieben ihr Laufrad und ein Sandbad sollte auch nicht fehlen.

Bei der Futtergabe sollte darauf geachtet werden, nicht so viel ölhaltige Sämereien zu geben. Sie neigen schnell zu Adipositas und Diabetes.

Nachwuchs

Man sollte beachten, dass sie alle vier Wochen Jungtiere auf die Welt bringen können.

In der Regel sind es zwischen 2-6 Jungen.

Nach ca. 4-6 Wochen sollten sie dann das Nest verlassen und in ein neues Zuhause umsiedeln.